Die Ausbildung zum/zur Altenpflegehelfer*in

Ein Beruf für die Zukunft

Laut Studien wird bereits 2060 jeder dritte Einwohner in Deutschland mindestens 65 Jahre alt sein. Da Senioren*innen im Alltag auf Hilfe angewiesen sind, werden entsprechende Fachkräfte immer wichtiger, die ältere Menschen heute aber auch in Zukunft unterstützen. Der/die Altenpflegehelfer*in ist einer dieser Berufe, mit denen für eine umfassende Betreuung gesorgt wird.
 

Bei der Ausbildung zum/zur Altenpflegehelfer*in handelt es sich um eine Assistenz-Ausbildung. Denn im späteren Beruf unterstützen Altenpflegehelfer*innen Altenpleger*innen bei allen Tätigkeiten rund um die Betreuung und Pflege älterer Menschen. Sie übernehmen pflegerische Aufgaben wie die Hilfe bei der Körperpflege und beim Essen. Außerdem unterstützen sie ältere Menschen bei der Bewältigung ihres Alltags.
Unter Anleitung dürfen Altenpflegehelfer*innen auch bei der Gabe von Arzneimitteln helfen. Es geht beim Altenpflegehelfer aber auch darum, die 

Senior*innen in ihrem täglichen Leben zu betreuen. Zu den entsprechenden Aufgaben gehören unter anderem gemeinsame Einkäufe oder die Begleitung bei Behördengängen. Gerade in Gemeinschaftseinrichtungen können Altenpflegehelfer*innen auch dabei helfen, Freizeitaktivitäten für die Bewohner*innen mitzugestalten. Dabei kann es sich um Bingo-Runden, Bastelnachmittage oder Gymnastik handeln. Altenpflegehelfer*innen können auch Zimmer vorbereiten, Nachtwachen halten und stehen den älteren Menschen in ihrer Obhut als Gesprächspartner*innen zur Seite. 

Voraussetzungen für die Ausbildung

Wie werde ich Altenpflegehelfer*in?

Angehende Altenpflegehelfer*innen tragen viel Verantwortung und sollten deshalb einige Voraussetzungen erfüllen, so zum Beispiel:

  • Hilfsbereitschaft und Einfühlungsvermögen
  • Freude am Umgang mit Menschen und Respekt vor älteren und behinderten Menschen
  • Gesundheitliche und persönliche Eignung
  • Geduld und Zuverlässigkeit
  • Organisationstalent
  • Körperliche und psychische Belastbarkeit

Achtung: Als Altenpflegehelfer*in arbeiten Sie häufig im Schichtdienst, d. h. Sie müssen auch an Wochenenden und Feiertagen arbeiten! Auch Nachtdienste sind keine Seltenheit. Das Gute daran: Für Nachtschichten und die Arbeit an Wochenenden und Feiertagen gibt es meist attraktive Zulagen zu deinem Grundgehalt. Ein weiterer Vorteil beim Schichtdienst: Bei der Frühschicht haben Sie noch etwas vom Nachmittag und können z. B. Ihren Hobbys nachgehen, bei der Spätschicht können Sie nur den Vormittag für Erledigungen nutzen.

Schulische Voraussetzungen
Sie sollten mindestens einen guten bis sehr guten Hauptschulabschluss mitbringen, um dich für eine Altenpflegehelfer*in-Ausbildung zu bewerben

Informationen zur Ausbildung

Ausbildungsverlauf

Der duale Verlauf der Ausbildung zwischen theoretischem Unterricht (2 Tage) und praktischer Ausbildung sorgt für Abwechslung, Verständnis und Praxisnähe. Die Praxiseinsätze erfolgen in den Einrichtungen unserer Kooperationspartner.

Ausbildungsvergütung

Sie erhalten von Ihrem Ausbildungsbetrieb eine Ausbildungsvergütung. Über Fördermöglichkeiten der beruflichen Weiterbildung nach dem SGB II und SGB III durch die Agenturen für Arbeit bzw. Jobcenter beraten wir Sie gern.

Einsatzgebiete und Aufgaben

Einsatzgebiete

Berufe in der Altenpflege bieten auf lange Sicht sichere Arbeitsplätze

  • in Altenpflegeheimen, Ambulanten Pflegediensten
  • Kliniken, Rehabilitationskliniken, Gerontopsychiatrischen
  • Einrichtungen, Betreuten Wohngruppen, Beratungsstellen und in Hospizdiensten


Aufgaben in der Altenpflege

  • Versorgung der Grundbedürfnisse
  • Durchführung vorbeugender Maßnahmen, wie Lagerungen
  • Ausführung ärztlicher Verordnungen, wie Verbandwechsel, Medikamentengabe, Injektionen
  • Planung und Dokumentation der Pflege
  • Professionelle Beratungen rund um die Pflege
  • Begleitungen, z.B. zum Arzt
  • Organisation sozialer und gesellschaftlicher Aktivitäten, z.B. Feste uvm.

Teilnehmende berichten

Mattheo L. (32): Toller Beruf

Als Altenpflegehelfer arbeite ich mit Menschen und kann ihnen etwas Gutes tun. Außerdem ist es sehr schön, dass man von vielen Leuten emotional etwas zurückbekommt, wenn man ihnen hilft.

Giulia P. (24): Job in Aussicht

Meine Ausbildung zur Altenpflegehelferin ist im Oktober beendet. Dann werde ich von der einer Pflegeeinrichtung übernommen. Ich warte nur noch darauf, den Vertrag unterzeichnen zu können.

Chiara A. (17): Es macht viel Spaß

Da es mir schon immer Spaß gemacht hat mit älteren Menschen zu arbeiten, habe ich in meiner vorherigen Schule ein Praktikum in der Altenpflege absolviert. Das hat mich darin bestätigt, dass ich in der Altenpflege tätig sein möchte. Die Ausbildung fordert einem viel ab, macht aber richtig viel Spaß.