Grone Magazin Dezember 2023
Qualifizierung ist die Basis
gerade in diesen doch sehr bewegten und bewegenden Zeiten sollte man darauf achten, auch die guten Nachrichten für sich (und andere) zu speichern. Das betrifft auch uns bei Grone, denn es gibt sie, diese guten Nachrichten. Da ist zum Beispiel das Bürgergeld, die größte Sozialreform der Ampel-Koalition. Zur Erinnerung: Diese Grundsicherung für Arbeitsuchende sichert die Existenz derjenigen, die ihren Lebensunterhalt nicht aus eigenem Einkommen oder Vermögen decken können. Gleichzeitig soll ihnen mit Beratung und Aus- und Weiterbildung geholfen werden, auf dem Arbeitsmarkt wieder Fuß zu fassen. Auch dies ist gut angelegtes Geld, zumal es oft vergessen – vielleicht auch unterschlagen – wird: Bei Pflichtverletzungen kann auch das Bürgergeld gesenkt werden. Und „vergessen“ wird dann auch schon, dass die Haushaltseinkommen von Erwerbstätigen mit Mindestlohn immer noch deutlich höher liegen als das Bürgergeld selbst. Merke: Arbeit lohnt sich doch! In den Bundeshaushalten der kommenden Jahre darf in diesem Bereich nicht gespart werden. Schließlich müssen wir die Reserven des Arbeitsmarktes aktivieren, auch, um dem Fachkräftemangel zu begegnen.
Deutlich mehr als 50 Prozent der kurzzeitig Arbeitslosen verfügten im Sommer 2023 über keine abgeschlossene Berufsausbildung, bei den Langzeitarbeitslosen waren es sogar mehr als 60 Prozent.
Apropos Fachkräftemangel: Das neue Weiterbildungsgesetz wird sehr dazu beitragen können, dem Fachkräftemangel abzuhelfen – da sind sich sogar Arbeitnehmer- und Arbeitgeberverbände einig. Dazu gehören vor allem die Ausbildungsgarantie und das Qualifizierungsgeld. Das ist ausdrücklich zu begrüßen! Dennoch: Zu vielen jungen Menschen gelingt – meist aus multiplen Gründen – nach wie vor der Übergang in eine Ausbildung nicht oder zumindest nicht unmittelbar. Da ist gesellschaftliches Mühen angesagt, und deswegen plädieren auch wir seit Langem für eine Ausbildungsgarantie. Damit wird den Jugendlichen signalisiert, dass sie beim Finden des richtigen und gleichzeitig zukunftssicheren Berufsbildes und des entsprechenden Ausbildungsplatzes auf kompetente Unterstützung setzen können – auch bei uns und mit uns.
Was wir ihnen auch immer wieder signalisieren müssen: Eine Berufsausbildung – auch eine Mindestausbildung – ist immer noch die zentrale Voraussetzung für einen Berufseinstieg und damit das beste Mittel gegen Armut und Ausgrenzung, auf dass sie weder Bürgergeld beantragen noch mit dem Mindestlohn hauszuhalten lernen müssen.
Lesen Sie also in diesem Magazin gern, was Grone Ihnen, Ihrem Umfeld und der Gesellschaft anbietet.